Der vierte Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft am vergangenen Wochenende war für FH Köln Motorsport und dem Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Reifenwahl hingegen war eine recht eindeutige…
Während sich große Teile Deutschlands über die ersten heißen und sonnigen Tage des Jahres freuten, lief uns der Regen statt der Schweiß in die Schuhe. Der Eifelsommer zeigte sich von seiner regnerischsten Seite und gab dem vierten Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft eine besondere Würze.
Unsere persönlichen Sonnenmomente hatten wir dann aber am Ende des Qualifyings am Samstagvormittag. Platz 21 und eine ganze Armada an Top-Fahrzeugen hinter uns- wow!! Das Potential des Porsche Cayman GT4 Clubsport, vor allem auf nasser Strecke, war nicht zu übersehen. Erwartungsgemäß ließ sich diese Position jedoch nicht lange halten. Bereits in den ersten Runden zogen die deutlich stärker motorisierten Fahrzeuge an uns vorbei. Die regennasse Strecke und die erschwerte Sicht durch aufsteigende Gischt und immer noch vorherrschenden Nebel boten schwierigsten Bedingungen für unsere Fahrer. „Da schwimmste nur noch“ beschrieb Georg Weiss die Streckenverhältnisse auf seinem Startstint. Zahlreiche Gelb- und Code 60-Phasen zeugten von ebenso vielen Kontakten mit der Leitplanke. Georg Weiss als auch René Offermann steuerten den Cayman GT 4 jedoch ohne Vorkommnisse mit konstanten Rundenzeiten über die Nürburgring Nordschleife. Als Oliver Kainz dann zum dritten Stint das Lenkrad übernahm, brannte dieser ein wahres Feuerwerk ab. Die Rundenzeiten ließen sich mit den Top-Zeiten dieses Wochenendes messen, der Porsche Cayman GT 4 Clubsport holte mehr und mehr auf und bewies, dass in ihm ein ganz Großer steckt. Schnell gewöhnte sich Oliver Kainz an die an diesem Wochenende durchgeführten Set-Up Änderungen. Neben einem Stabi aus dem Cup-Fahrzeug und einer individuell verstellbaren Bremsbalance, wurden auch die Dämpfereinstellungen den neuen Komponenten angepasst. Dazu zierte ein neuer und längerer Flügel das Heck des Porsches. „Die gute Platzierung im Qualifying lässt einen Einblick auf die starke Performance des Autos zu, nicht zuletzt auch durch die zuletzt durchgeführten Updates am Fahrzeug und die gute Vorbereitung des Fahrzeugs. Im Rennen konnten wir trotz des ergiebigen Regens und Nebel viel Erfahrung sammeln. Durch konstant starke Rundenzeiten hat Olli dann in seinem letzten Stint gezeigt, wo der Hammer hängt“, so technischer Leiter Dennis Ortner nach dem Rennen.
Nach einem turbulenten Rennen und einer fulminanten Aufholjagd beendeten wir schließlich das Rennen auf Gesamtplatz 39 und einem zweiten Platz in der Klasse SPX.
In drei Wochen möchten wir beim fünften Lauf der VLN-Langstreckenmeisterschaft erneut angreifen und das Potential unseres Porsche Cayman GT 4 Clubsport gemeinsam mit WTM-Racing unter Beweis stellen. Bis dahin geht es für uns jedoch erst einmal in die Klausurphase. Daumen drücken ist also in doppelter Weise gefordert!